Bei der Auswahl der Materialien wurde Wert darauf gelegt, möglichst viele verschiedene Hohlräume in unterschiedlichen Größen und Materialien anzubieten.
Dies soll einerseits die vielfältigen Möglichkeiten zeigen, mit denen man den in Hohlräumen brütenden Wildbienenarten helfen kann, aber andererseits auch möglichst vielen Arten einen geeigneten Nistplatz bieten. Natürlich kann man mit dieser Art von Nisthilfe z.B. nicht den im Boden grabenden Arten helfen.
Als Nistmaterialien für die einzelnen Kammern kamen dabei verschiedene natürliche Materialien zum Einsatz.
Beispielsweise wurden Bambusstäbe auf Länge gesägt, das Mark herausgekratzt und die Schnittkanten mit Schleifpapier flügelschonend geglättet. Schilfhalme wurden mit einer scharfen Gartenschere einzeln geschnitten und zusammen mit den ausgehöhlten Bambusstäbchen in die Fächer geklebt.
In gut getrocknete Holzscheite wurden quer zur Maserung Löcher in unterschiedlichen Größen gebohrt, ausgesaugt und wiederum mit Schleifpapier geglättet.
Mehrere Strangfalzziegel, die mit einem Winkelschleifer halbiert wurden, kamen ebenfalls in ein Kleberbett, das gleichzeitig als Verschluss der vorhandenen Kanäle dient.
Ergänzt wurde die Nistmaterialien durch eine bereits fertig gekaufte Mauerbienen-Nisthilfe aus gefrästen MDF-Holzfaser-Brettchen mit Multiplex-Sperrholzeinfassung.
Eine Wabe mit Pappröhrchen verschiedener Größe bietet ebenfalls vielen Arten eine Nistmöglichkeit.
An den Seiten der Nisthilfe wurden hochkant Brombeerstängel befestigt. In die Schnittkanten der Stängel sollen sich Wildbienen selbstständig einen Gang in das Mark bohren, was bei vertikaler Ausrichtung nicht geschieht.
Sobald die Lieferfähigkeit wieder gegeben ist, wird die Nisthilfe durch sogenannte "Bienensteine" von Volker Fockenberg komplettiert.
Wir hoffen, dass die verschiedensten Nistmöglichkeiten gut angenommen werden und auch Ihnen hoffentlich gute Anregungen zum Nachmachen bieten.